Akupunktur

Das Ziel der Akupunktur ist, mit feinen Nadeln den Fluss des Qi wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Wo zu viel Energie gebündelt ist, wird diese zerstreut und wo zu wenig Energie vorhanden ist, wird diese hingelenkt. Durch diese ausgleichende Wirkung der Akupunktur können die Organe und der Bewegungsapparat in ihrer reibungslosen Funktion unterstützt werden. Dadurch werden Schmerzen gelindert, Bewegungen wieder ermöglicht, Krankheiten verbessert und Symptome gelindert.

Die Nadeln sind sehr fein und angespitzt, dadurch ist der Einstich schmerzarm bis schmerzlos und dank dem Gebrauch von sterilen Nadeln und Desinfektionsmittel können lokale Hautreizungen vermieden werden.

Damit die Nadeln auch ihre Wirkung entfalten können und der Körper den Input gut verarbeiten kann, werden sie je nach Krankheitsbild 10 bis 30 Minuten im Körper belassen und bei Bedarf erneut stimuliert. In dieser Zeit ist es ratsam, ruhig zu liegen, sich zu entspannen und weder durch Gespräche noch Lektüre ablenken zu lassen.

 

Die Häufigkeit der Sitzungen wird individuell abgemacht, üblicherweise macht aber ein Behandlungszyklus von weniger als einmal wöchentlich keinen Sinn.

 

 

Moxibustion

Moxibustion oder kurz Moxa ist ein unterbereich der Akupunktur. Das Ziel des Moxa ist es, einen Akupunkturpunkt oder eine Körperregion zu erwärmen. Dazu wird ursprünglich Beifusskraut eingesetzt. Es kann auf verschiedene Arten appliziert werden. Entweder, man steckt es auf eine bereits korrekt plazierte Akupunkturnadel und zündet es an. Dadurch gelang die Wärme direkt an den gewünschten Akupunkturpunkt und ins Körperinnere. Es kann auch über einem Hautareal oder durch eine auf dem Körper platzierte Kiste angewendet werden.

Bei einer umsichtigen Handhabung sind Verbrennungen unwahrscheinlich. Leichte Rötungen wie nach einem Sonnenbrand können ggf. auftreten.

Der Energieinput ist aber durch das Applizieren der Wärme effizienter als bei reiner Akupunktur.

 

 

Schröpfen

Beim Schröpfen wird die Haut in das Schröpfglas angesaugt und für einige Zeit so gelassen. Durch das Schröpfen wird das darunter liegende Areal stimuliert und Muskelverspannungen werden gelöst. Bei gegebener Indikation kann auch über einer Akupunkturnadel ein Schröpfglas platziert werden um die Wirkung zu verstärken.

Nach dem Schröpfen können runde Blutergüsse zurückbleiben. Diese sind normal und werden sich nach einigen Tagen zurückbilden.